Regionale Agenda 21 Traisen-Gölsental

Projektstart: 04/2021
Projektende: 03/2020

Beteiligte Gemeinden

  • Annaberg
  • Eschenau
  • Hainfeld
  • Hohenberg
  • Lilienfeld
  • Mitterbach am Erlaufsee
  • Ramsau
  • Rohrbach an der Gölsen
  • St. Aegyd am Neuwalde
  • Türnitz
  • Wilhelmsburg

Kleinregion

Traisen-Gölsental

Themenfelder

  • Kleinregionale Identität und Bewussteinsbildung
  • Gesundheit und Soziales
  • Wirtschaft und Arbeitsmarkt
  • Freizeit und Naherholung
  • Natur und Umwelt

Spezialkategorien

  • Top Projekte: meist aufgerufenen Projekte der letzten 3 Monate
  • Neue Projekte: Neu eingespielte Projekte

Inhalt/Projektbeschreibung

In der seit 2004 bestehenden Kleinregion Traisen-Gölsental leben rund 23.000 EinwohnerInnen und arbeiten elf Gemeinden in der Region zusammen: Annaberg, Eschenau, Hohenberg, Hainfeld, Lilienfeld, Mitterbach am Erlaufsee, Ramsau, Rohrbach an der Gölsen, St. Aegyd am Neuwalde, Türnitz und Wilhelmsburg. Die interkommunale Zusammenarbeit wird hier bereits seit vielen Jahren gelebt und in vielfältigen Projekten umgesetzt. Schwerpunktprojekte waren beispielsweise die Via Sacra und der Traisentalradweg sowie die internationale Kunstausstellung „Mitteleuropazyklus“. In den vergangenen zehn Jahren fokussierte sich die Kleinregion zunehmend auf die Themen Wirtschaft, Mobilität und Weiterbildung. Aus dieser Initiative entstanden das Regionale Bildungswerk, ein neues Verkehrskonzept für den öffentlichen Verkehr, kooperative Messeauftritte sowie die Genussregion Lilienfelder-Voralpen Wild. 

Der Pilotprozess „Regionale Agenda 21 Traisen-Gölsental“ baut auf die 20-jährige Erfahrung aus der Lokalen Agenda 21 auf und hebt diesen anspruchsvollen BürgerInnen-Beteiligungsprozess auf die regionale Ebene. Der Prozess widmet sich dabei der Frage, wie die Lebensqualität erhalten und ausgebaut werden kann, ohne dabei auf Kosten der Natur, der gewachsenen wirtschaftlichen Strukturen oder unserer Gesellschaft zu gehen.

Erstmals wird nun in Niederösterreich eine Regionale Agenda 21 umgesetzt. Dazu wurde gemeinsam mit der Bevölkerung der Kleinregion eine Strategie erarbeitet, die die kommenden 10 Jahre Gültigkeit haben soll.

Aktivitäten/Methoden

Im Frühjahr 2018 startete der Prozess zur Regionalen Agenda 21 Strategie. Begleitet wurde der Prozess durch ein Steuerungsteam, bestehend aus den BürgermeisterInnen der Kleinregion sowie durch ein Kernteam, in welchen engagierte BürgerInnen aktiv sind.

Rund ein Jahr lang arbeiteten BürgerInnen und VertreterInnen der Gemeinden, Institutionen und Organisationen an der Strategie zur Regionalen Agenda 21. Mit Onlinemedien, aktivierenden Interviews, einer Postkartenaktion und Schulworkshops wurden zunächst vielfältige Ideen für die zukünftige Entwicklung der Kleinregion gesammelt, welche im ersten Zukunftsforum diskutiert wurden. Anschließend bildeten engagierte RegionsbürgerInnen Pionierkreise zu wichtigen Themenfeldern. In den regelmäßigen Treffen dieser wurden Ziele definiert und an Projektideen gearbeitet. Im Strategieworkshop wurden die erarbeiteten Inhalte zur Strategie gebündelt. Im zweiten Zukunftsforum wird die Strategie zur Regionalen Agenda 21 Traisen-Gölsental präsentiert und die Umsetzung von Maßnahmen auf Schiene gebracht.

Aktivierende Interviews und Postkartenaktion:
Personen der Region Traisen-Gölsental wurden als WissensträgerInnen zu aktivierenden Interviews eingeladen. Sie wurden zu AgendapionierInnen: sie sind Mitglieder des Kernteams und ihre Portraits und Zitate bildeten die Sujets der Postkartenaktion. Um die Bevölkerung über den Prozess und ihre Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren wurden rund 55.000 Postkarten in der Kleinregion verteilt.

Schulworkshops „Traisen-Gölsental träumen“: Im Rahmen mehrerer Workshops träumten sich SchülerInnen in das Jahr 2030 und erzählten ihre persönlichen Zukunftsgeschichten. Diese Stories wurden im Film „Zukunft Traisen-Gölsental“ festgehalten.

Zukunftsforum: Rund 100 BesucherInnen kamen zum ersten Zukunftsforum, bei welchem Projektideen gesammelt und diskutiert sowie Pionierkreise gebildet wurden. In einem zweiten Zukunftsforum wird die Regionale Agenda 21 Strategie im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.

Pionierkreise: In insgesamt acht Pionierkreisen werden die Themen und Projektideen zur nachhaltigen Entwicklung der Kleinregion weiterentwickelt.

Projekterfolg/Empfehlungen

Der Prozess konnte die Erwartungen voll erfüllen. Teilweise war es  schwierig ausreichend Akteure für einzelne Themenbereiche zu finden. Wichtig war in diesem Zusammenhang auf eine regionales Netzwerk zurückgreifen zu können, da die angewendeten Marketinginstrumente (z.B. Postkartenaktion) nicht die notwendige Resonanz generierten. 

Kosten und Finanzierung

Gesamtkosten: EUR  66.361,88,-  inkl. MwSt.

Förderung:
EUR   21.583,33,- - Abt. Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten (Fonds für Kleinregionen)
EUR   21.500,- - Abt. Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten (Dorf- und Stadterneuerung)

Kontakt zur Kleinregion

Dörflstraße 4

3180 Lilienfeld

Tel. +43/2762/52212

E-Mail: gemeinde(at)lilienfeld.at

www.traisen-goelsental.at

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