BLAU.GELBER.Elternpass Kamp-Taffatal
Projektstart:
10/2010
Projektende:
08/2013
Projektträger
Niederösterreichische Landesakademie
Beteiligte Gemeinden
- Altenburg
- Gars am Kamp
- Horn
- Röhrenbach
- Rosenburg-Mold
Kleinregion
Kamp-Taffatal
Themenfelder
- Gesundheit und Soziales
- Wirtschaft und Arbeitsmarkt
Inhalt/Projektbeschreibung
Das Projekt BLAU.GELBER.Elternpass hatte zum Ziel den Eltern von Volksschulkindern in fünf Kleinregionen Niederösterreichs - darunter auch die Kleinregion Kamp-Taffatal - in Lern- und Erziehungsfragen zu unterstützen und den Austausch zwischen den Erziehungsberechtigten zu relevanten Themen zu ermöglichen.
Für die Durchführung wurde in jeder der fünf niederösterreichischen Hauptregionen eine Kleinregion ausgewählt, in der der BLAU.GELBE.Elternpass pilothaft umgesetzt wird. Dabei handelte es sich neben der Kleinregion Kamp-Taffatal, um die Regionen 10 vor Wien, Herz des Mostviertels, Schneebergland und die Region Wagram. Diese fünf Pilotkleinregionen unterscheiden sich bewusst hinsichtlich ihrer Lage, Größe und Struktur. Durch den Vergleich wurden wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Projekts gewonnen werden.
Der BLAU.GELBE.Elternpass wurde als Pilotprojekt der NÖ Landesakademie in Kooperation mit Landesrat Mag. Karl Wilfing durchgeführt und im Sommer 2013 erfolgreich abgeschlossen. Die Projektbegleitung, inhaltliche Konzeption und Auswertung erfolgte durch die NÖ Landesakademie.
Aktivitäten/Methoden
Alle Eltern jener Kinder, die im September 2010 mit der 1. Schulstufe Volksschule in der Kleinregion 10 vor Wien begonnen haben, wurden eingeladen, an den kostenlosen Modulen teilzunehmen.
Ab Oktober 2010 wurde den Eltern pro Semester ein abendliches Bildungsmodul im Ausmaß von 2,5 Stunden angeboten, das von speziell ausgewählten und geschulten TrainerInnen zu folgenden Schwerpunkten geleitet wird:
- Modul 1: Lernen lernen (1. Schulstufe, 1. Semester)
- Modul 2: Konflikte lösen (1. Schulstufe, 2. Semester)
- Modul 3: Gesundheit (2. Schulstufe, 1. Semester)
- Modul 4: Talente erkennen (2. Schulstufe, 2. Semester)
Ab dem Sommersemester 2011 können zwei weitere Zusatzmodule in Anspruch genommen werden:
- Umgang mit Medien
- Entwicklungen zur Pubertät
Gerade nach dem Start in die Volksschule kommen neue Herausforderungen auf Eltern und Kinder zu: Die Gestaltung eines ruhigen Arbeitsplatzes für die Hausübung, Umgang mit Lernschwierigkeiten, Motivation zur Bewegung, Setzen von Grenzen, Verstehen der Kindersprache sind nur einige der relevanten Themen in der Erziehungsarbeit. Hier gilt es rasch und umsichtig die nötigen Unterstützungsmaßnahmen zu setzen.
Die angebotenen Module haben Workshopcharakter, setzen auf Beteiligung und gegenseitigen Austausch. Dabei erarbeiten die Eltern unter Anleitung der TrainerInnen individuelle Strategien.
Projekterfolg/Empfehlungen
In den fünf Kleinregionen konnten 42 von 47 Volksschulen für die Teilnahme am Projekt gewonnen werden. Hier haben sich von insgesamt 1.280 möglichen teilnehmenden Elternteilen 915 angemeldet.
Das Projekt trägt auch dazu bei die Kleinregion im Bereich Bildung und Soziales zu positionieren und ein wichtiges Vor-Ort-Angebot für die Erziehungsberechtigten zu schaffen.
Weiters wurde eine eigene Projekthomepage von der NÖ Landesakademie eingerichtet, die über Themen und Termine informierte. Regelmäßige Veröffentlichungen von Artikeln der TrainerInnen rundeten die Informationen auf der Homepage ab.
Kosten und Finanzierung
Gesamtkosten: EUR 231.000,-- inkl. MwSt.
Förderung:
Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik
NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
Forum Gesundes Österreich
Ressort Landesrat Mag. Wilfing
Kontakt zur Kleinregion
Bilder
(c) Niederösterreichische Landesakademie
(c) Niederösterreichische Landesakademie