Kleinregionales Rahmenkonzept Steinfeld

Projektstart: 02/2006
Projektende: 08/2007

Beteiligte Gemeinden

  • Eggendorf
  • Felixdorf
  • Sollenau
  • Theresienfeld

Kleinregion

Steinfeld

Themenfelder

  • Raumentwicklung

Inhalt/Projektbeschreibung

Die vier Kleinregionsgemeinden liegen im Entwicklungsraum nördlich von Wiener Neustadt und damit im Spannungsfeld zwischen dem Technopol Wiener Neustadt und der Bundeshauptstadt Wien. In absehbarer Zeit sind vor dem Hintergrund der geplanten Verkehrsinfrastruktur - insbesondere der zukünftigen Umfahrung von Sollenau und Theresienfeld - sowie der starken Nachfrage nach Wohnbauland weitere Veränderungen im Siedlungs- als auch im Sozialgefüge der Kleinregion zu erwarten. In den letzten Jahren hat sich zudem im Norden von Wiener Neustadt ein Betriebs- und Innovationsschwerpunkt entwickelt, der in seiner regionalen Ausstrahlung die Kleinregion Steinfeld umfasst.

Aufgrund dieser wirtschaftlichen Entwicklung und raumstrukturellen Änderungen sowie der engen räumlichen und funktionalen Beziehungen zwischen den Gemeinden bestand ein latenter Abstimmungsbedarf. Zudem sollte auch der Frage nachgegangen werden, wie künftig Synergien besser genutzt und somit kommunale Aufgaben effizienter gestaltet werden könnten.

Besondere Überlegungen wurden der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung und den damit einhergehenden Auswirkungen auf Erhaltung bzw. Ausbau der technischen sowie sozialen Infrastruktur gewidmet (etwa Altenversorgung, Kinderbetreuung, Kläranlagen). Weiters wurde der Bedarf der im Planungszeitraum zu erwartenden Nachfrage nach Wohnbauland abgeschätzt und den bestehenden Reserven gegenübergestellt. Als Maßnahmen wurden auch Möglichkeiten zur innerörtlichen Verdichtung festgelegt.

Somit wurde durch das Kleinregionale Rahmenkonzept ein Ordnungsinstrument geschaffen, das in Form einer "freiwilligen" Selbstbindung der Gemeinden die zukünftigen Schwerpunkte in der Kleinregion festlegt.

Aktivitäten/Methoden

Im ersten Schritt wurde zur Institutionalisierung der kleinregionalen Zusammenarbeit auf Ebene der GemeinderätInnen ein Beteiligungsprozess zur Erstellung des Kleinregionalen Rahmenkonzepts gestartet. Dieser war neben den fachlichen Analyse- und Planungsarbeiten zum einen für die laufende Abstimmung des Prozessverlaufs und zum anderen zur Entwicklung von Zielen und Maßnahmen für die Zukunft der Kleinregion unerlässlich. Über die geforderten Inhalte dieses Ordnungsinstruments hinaus konnte die Zusammenarbeit somit auf eine breite Basis gestellt, sodass nach Beendigung des begleiteten Prozesses die Regionsarbeit eigenständig weitergeführt und aufrechterhalten werden konnte.

Die Inhalte des Kleinregionalen Rahmenkonzeptes werden in die jeweiligen Örtlichen Raumordnungsprogramme übergeführt und somit rechtlich verankert.

Methoden:

  • Bestandsanalyse (Grundlagenerhebung, Auswertung Statistikdaten, Interviews mit GemeindevertreterInnen)
  • Stärken-/Schwächenanalyse (SWOT)
  • Analyse der Standort- und Entwicklungspotenziale
  • Bevölkerungsprognosen /-szenarien
  • Baulandbedarfsberechnungen
  • Leitbilderstellung
  • Ausarbeitung von Leitprojekten zur Wirtschaftsentwicklung
  • Beteiligungsprozess
  • Abstimmungen mit der Aufsichtsbehörde

Projekterfolg/Empfehlungen

Empfehlungen:
Ein ausgewogenes Verhältnis aus VertreterInnen aller teilnehmenden Gemeinden sollte von Beginn an eingefordert werden.

Es empfiehlt sich die Einbeziehung einer externen Außensicht (z. B. in Form eines Prozessmonitorings), um den Prozess zielgerichtet abwickeln zu können.

Hemmfaktoren:
Eine teilweise unproportionale Teilnahme von Gemeinden an den Facharbeitsgruppensitzungen führte dazu, dass in Teilbereichen spezifische Gemeindepositionen nicht ausreichend berücksichtigt werden konnten.

Kosten und Finanzierung

Gesamtkosten: EUR 59.436,-- inkl. MwSt.

Förderung:
EUR 20.000,-- Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik

Kontakt zur Kleinregion

Hauptstraße 31, 2603 Felixdorf

Tel. 02628/63711

E-Mail: gemeinde@felixdorf.gv.at

www.felixdorf.gv.at/

Bilder

Fachliche Abstimmung der Regionsentwicklung
(c) RaumRegionMensch

Beispiel aus der Grundlagenforschung
(c) RaumRegionMensch

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