Kleinregionales Rahmenkonzept "Tullnerfeld West"

Projektstart: 03/2003
Projektende: 04/2004

Beteiligte Gemeinden

  • Atzenbrugg
  • Judenau-Baumgarten
  • Königstetten
  • Langenrohr
  • Michelhausen
  • Muckendorf-Wipfing
  • Sieghartskirchen
  • Sitzenberg-Reidling
  • Tulbing
  • Tulln an der Donau
  • Würmla
  • Zwentendorf an der Donau

Kleinregion

Tullnerfeld

Themenfelder

  • Raumentwicklung

Inhalt/Projektbeschreibung

Die Kleinregion Tullnerfeld West liegt am Kreuzungspunkt der zukünftigen Hochleistungsstrecke der ÖBB mit der Straßenverbindung vom Weinviertel über die B19 im niederösterreichischen Zentralraum um St. Pölten. In Zukunft sind daher deutliche Verbesserungen der Erreichbarkeiten und damit einhergehend ein zusätzlicher Zuwachs an Bevölkerung und Arbeitsplätzen zu erwarten. Um eine geordnete räumliche Entwicklung sicherzustellen, haben die Gemeinden im Raum gemeinsam ein Kleinregionales Rahmenkonzept erarbeitet. Mit diesem wurden folgende Schwerpunkte der Kleinregion festgelegt: „Interkommunale Betriebsgebiete“, „Verkehrsabstimmung“, „Siedlungsentwicklung“ und „Naturraum“. Durch die interkommunale Abstimmung der Planungsvorhaben sollen in allen Gemeinden Vorteile geschaffen werden.

Die generellen Ziele des Kleinregionalen Rahmenkonzepts:

  • Erstellung eines kleinregionalen Leitbilds
  • Herausarbeitung von Standortqualitäten und Potenzialen
  • Festlegung von räumlichen Schwerpunkten
  • Optimierung der Raumstruktur für einen Zeithorizont von 10 bis 15 Jahren
  • Findung gemeinsamer Synergien
  • Schaffung einer Grundlage für abgestimmte Örtliche Raumordnungsprogramme.

Spezielle Ziele des Kleinregionalen Rahmenkonzepts Tullnerfeld West:

  • Erstellung eines Konzepts, das zusätzliche Vorteile für die Gemeinden der Kleinregion durch gemeinsame Planungsvorhaben schafft
  • Erarbeitung einer Lösung für eine interkommunales Betriebsgebiet sowie einer abgestimmten Verkehrsplanung
  • Optimale Nutzung der verbesserten Standortgunst

Aktivitäten/Methoden

Das Kleinregionale Rahmenkonzept wurde mit Hilfe eines beauftragten Planerteams erstellt. Aufbauend auf bestehenden örtlichen und überörtlichen Planungsgrundlagen, einer Grundlagenforschung und einer SWOT-Analyse zu den Standortqualitäten und Entwicklungspotenzialen wurden Flächen für ein interkommunales Betriebsgebiet (inkl. Konzept und Finanzierungsmodell) festgelegt und ein gemeinsames Verkehrskonzept, Maßnahmen für den Naturraum (z.B. Renaturierung der Großen Tulln) sowie für den Siedlungsraum erarbeitet. Zur Abstimmung der Zwischen- sowie Endergebnisse wurden jeweils Einzelgespräche mit den BürgermeisterInnen der Mitgliedsgemeinden sowie fünf Bürgermeisterrunden durchgeführt. Die Inhalte des Kleinregionalen Rahmenkonzepts wurden sowohl textlich als auch in Plänen festgehalten und von den Gemeinderäten beschlossen.

Projekterfolg/Empfehlungen

Förderliche Faktoren:

  • persönliches Engagement des Kleinregionsobmanns bei der Initiierung und Umsetzung des Kleinregionalen Rahmenkonzepts für die Region
  • gemeinsame und klare Zielvorstellung sowie Schwerpunktthemen in der Region, derer man sich annehmen will (Standortthema, Verkehr)
  • fachlich-organisatorische Unterstützung seitens des Regionalmanagements-Büros NÖ-Mitte
  • Förderung der Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik

Hemmende Faktoren:

  • anfänglich fehlende Beteiligung der Stadtgemeinde Tulln
  • Verbesserungspotential bei der Kommunikation an die Kleinregionsgemeinden (Offenheit und Transparenz)

Empfehlungen für andere Kleinregionen:

  • klare und gemeinsame Zielsetzung
  • Regionalentwicklung erfordert das Denken über Gemeindegrenzen hinweg, die Region ist als Einheit zu sehen und zu entwickeln

Kosten und Finanzierung

Gesamtkosten: EUR 128.355,-- inkl. MwSt.

Förderung:
EUR 50.000,-- Abteilung Raumordung und Regionalpolitik

Kontakt zur Kleinregion

Tullner Straße 16, 3451 Michelhausen

Tel. +43 2275 5241

E-Mail: gemeinde@michelhausen.at

www.michelhausen.at/

Bilder

Ansicht Regionalbahnhof Tullnerfeld
(c) Markus Berger

Schild Bau Regionalbahnhof Tullnerfeld
(c) ÖBB

Garten Tulln Kletterturm
(c) Markus Berger

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