Bürgerkarte

Projektstart: 11/2008
Projektende: 03/2009

Projektträger

ARGE Bürgerkarte

Beteiligte Gemeinden

  • Ebergassing
  • Gramatneusiedl
  • Schwadorf

Kleinregion

Römerland Carnuntum

Themenfelder

  • Verwaltung und Bürgerservice
  • Technische Infrastruktur und Mobilität

Spezialkategorien

  • Fonds für Kleinregionen: über den Kleinregionalen Entwicklungsfonds geförderte Pilotprojekte
  • Digitalisierungsprojekte

Inhalt/Projektbeschreibung

Die Gemeinden sehen sich als Dienstleister für ihre Bürgerinnen und Bürger, Öffnungszeiten zu kommunalen Einrichtungen sind daher immer wieder ein wichtiges Thema. In der Region Römerland Carnuntum haben sich die Gemeinden Ebergassing, Gramatneusiedl und Schwadorf gemeinsam mit dem Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im Raum Schwechat über den sinnvollen Einsatz einer Bürgerkarte auseinandergesetzt.

In einem ersten Schritt wurde mittels einer Bürgerkarte eine Zutrittslösung beim Abfallsammelzentrum (ASZ) Gramatneusiedl auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten ermöglicht. Dazu schalten die Gemeinden den BürgerInnen die E-card der Sozialversicherung am Gemeindeamt frei. Den NutzerInnen entstehen dabei keine Kosten. Der Zutritt ist dann ganz einfach: Die Karte wird - wie bei einer Bankomatzahlung - zum Öffnen des Schrankens in ein Lesegerät eingeschoben. Eine Videoaufzeichnung garantiert einen geordneten Ablauf.

Aktivitäten/Methoden

Das Projekt lässt sich in folgende Schwerpunktbereiche gliedern:

1. Phase - Zutritt
In der ersten Phase findet die Bürgerkarte für die Zutrittskontrolle zum Abfallsammelzentrum Anwendung.  Als Schlüssel dient die E-Card der Sozialversicherung. Dazu ist es erforderlich, dass sich der Bürger mit seiner Karte einem Freischaltungsprozess auf dem Gemeindeamt unterzieht, bei dem die persönlichen Zutrittsberechtigungen festgelegt werden.

2. Phase - Bürgerservice am Gemeindeamt
Im Zuge der "Freischaltung" der E-Card am Gemeindeamt wird in den Backoffice-Anwendungen der Gemeinden die Karten-Nummer gespeichert. Die dadurch gewonnenen Beziehungen zu EinwohnerInnen bzw. Abgabenkonten können später im Zuge von Amtswegen verwendet werden: Identifikation des Bürgers, Auslösen von Suchläufen in den Backoffice-Applikationen, u.ä. Somit kann die Arbeit des Sachbearbeiters auf dem Gemeindamt unterstützt werden.

3. Phase – E-Government-Prozesse
Das Projekt sieht es auch als Aufgabe, die BürgerInnen mit der Bürgerkarte vertraut zu machen und die Scheu vor der Anwendung zu nehmen. Dadurch können für später aufzusetzende E-Government-Verfahren bessere Voraussetzungen geschaffen werden.   

Projekterfolg/Empfehlungen

Das System wird wesentlich besser als erwartet von der Bevölkerung genutzt: Von ca. 1.200 Haushalten haben sich in den ersten drei Monaten rund 850 Personen frei schalten lassen.

Auf Grund des großen Erfolgs arbeitet die Gemeinde Gramatneusiedl bereits an einer Erweiterung: Ziel ist, auch am Gemeindeamt den Zutritt in das Foyer außerhalb der Öffnungszeiten zu ermöglichen. In dem Foyer stehen dann Schließfächer, die ebenfalls mit der E-card geöffnet werden können und der Abholung von hinterlegten Dokumenten, Gegenständen, u.ä. dienen.  

Auch gemeindeübergreifend wird das System ausgebaut: Angedacht ist der Zutritt zum Freibad Ebergassing für BürgerInnen aus Gramatneusiedl. Mit der Freischaltung fungiert die E-card dann auch als Jahreskarte für das Freibad.

Kosten und Finanzierung

Gesamtkosten: EUR 30.345,60 inkl. MwSt.

Förderung:
EUR 15.000,-- Abteilung Raumordnung und Regionalpolitik

Kontakt zur Kleinregion

www.gramatneusiedl.at

Fischamenderstraße 12/3; 2460 Bruck an der Leitha

Tel. 02162/64061

E-Mail: office@roemerland-carnuntum.at

www.roemerland-carnuntum.at

Bilder

Altstoffsammelzentrum Gramatneusiedl
(c) Marktgemeinde Gramatneusiedl

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